Was wir bisher bereits geschafft haben
Christian, der Vorbesitzer unseres Trollexpress, hatte bereits den Feuerwehraufbau entfernt und die Originalbereifung gegen beeindruckende Walzen mit 14.00 R20 Bereifung ausgetauscht.
14. Juli 2020
Nach dem Kauf unserer Feuerwehr und dem Transport nach Thüringen, begannen wir erst einmal mit dem Bau des zukünftigen Stellplatzes vor unserer Garage.
Der Unterstand für den Anhänger musste weichen. Leider stockten die Arbeiten recht schnell wieder, da andere Aufgaben wichtiger waren.
Der Trollexpress an seinem neuen Standplatz
Mitte Juli 2020
Danach tat sich erst einmal nicht viel. Was als Nächstes anstand war klar:
Umbau und Kürzung des Fahrerhauses und Bau des Zwischenrahmens.
Unsere Vorstellung, wer mit dieser Aufgabe betraut werden sollte, platzte allerdings recht schnell, denn die Firma, die wir schon lange als dafür kompetent und in Frage kommend vorgesehen hatten, teilte uns kurz und schmerzlos mit, dass sie sich mit solchen "Kleinigkeiten" nicht mehr beschäftigen.
Entweder Totalaufbau für einen hohen 5-stelligen Betrag oder gar nichts, war die knappe Auskunft.
Dann viel Glück für die Zukunft.
Na Bravo.
Das ging ja gut los.
Aber wie das Leben so spielt, erwächst aus jeder Panne, oft eine weit bessere, neue Chance.
Durch Recherche meines guten Freundes Uwe und wiederum dessen guten Freundes Sven erfuhren wir von einem sehr fähigen Metallbauer in Sangerhausen.
Schnell waren die Kontakte geknüpft und die nächsten Schritte besprochen.
Die erste Arbeit am Fahrzeug selbst, die wir in der alten und neuen Thüringer Heimat auszuführen hatten, war der Anbau der hinteren Kotflügel, um den Weitertransport zu meinem Freund Peter nach Sangerhausen vornehmen zu können.
Diesmal ohne Abschlepper!
Dort sollten alle wichtigen Metallarbeiten in Angriff genommen werden.
Es mag banal klingen, aber ohne Kotflügel keine Fahrt auf keiner Straße.
Weder mit noch ohne Überführungsnummernschild.
24. August 2020
Ab ging’s nach Sangerhausen
Auf einmal ging alles ganz schnell. Eigentlich wollten wir den Ausbau allen Feuerwehr-Interieurs des Fahrerhauses noch bei uns zu Hause, am Fuße des Hörselberges, erledigen.
Plötzlich war dafür aber keine Zeit mehr.
Der Ausbau des Fahrerhauses fand dementsprechend nun dort statt.
Der hintere Ausbau des Fahrerhaus wurde komplett entfernt. Erstaunlich mit welchen einfachen Mitteln die Fahrerhausverlängerung damals realisiert wurde. Riffelblech, Blindnieten und ein paar Stahlprofilchen.
Das alles, um 7 Mann Besatzung aufzunehmen.
Sehr wichtig dabei war der Erhalt der Gurthaltepunkte, die später wieder verwendet werden sollten. Die alte Rückwand wurde dementsprechend nicht weggeworfen, sondern neu mit dem Vorderteil verbunden.
Ab jetzt ging es Schlag auf Schlag.
Zunächst erfolgte die Kürzung des 9-Mann Feuerwehrfahrerhauses auf die von uns gewünschte Fernfahrlänge.
Zuvor zog Peter entsprechende Stabilisierungsverstrebungen ein.
Diese verhinderten zuverlässig eine Verformung der Fahrerhauses nach der Abtrennung der Rückwand.
Die Vorarbeiten zur Kürzung waren weit aufwendiger als das eigentliche Abtrennen, welches in knapp einer Stunde erledigt war.
Im Anschluss folgte das Umsetzen der hinteren Fahrerhauslagerung entsprechend des verkürzten Fahrerhauses. Wir stellten fest, dass die Halterung nach Fahrzeugauslieferung durch Mercedes Benz an den Feuerwehrumbauer Ziegler vor
dessen Umbau als Feuerwehr im Jahr 1992 schon einmal an der neuen, alten Stelle montiert war. Alle Bohrungen waren vorhanden. Auch war zu sehen, dass die Halterung dort schon einmal befestigt war.
Die neu geschaffenen Platzverhältnisse zogen ein Umsetzen der Hydraulik der Fahrerhauskippvorrichtung nach sich.
Als nächster Schritt machte sich Peter an den Austausch des 125 Liter Diesel-Mini-Tankes mit „Feuerwehraktionsradius“ gegen einen 300 Liter-Dieseltank. Damit konnten wir einen halbwegs akzeptablen Fernreiseradius, optimistisch gerechnet, 1200 km herstellen. Der erste Gedanke war, noch einen zweiten Tank mit 300 Litern anzubringen. Aber in Skandinavien liegen die Tankstellen zugegebenermaßen etwas näher voneinander entfernt als im Pantanal . Und aus Jucks und Tollerei 650 kg Diesel spazieren zu fahren, erschien uns am Ende doch nicht so sinnvoll.
Parallel zu diesen Arbeiten wurden am 30. November 2020 in Schleusingen bei der Firma Paneel-Tec die Sandwichplatten gefertigt.
Einfach nur eine tip-top Firma. Danke, Jürgen Schmidt als Chef, seiner Frau Kati und Luisa Thalheim, der Tochter des Hauses.
Alle wissen uneingeschränkt von was sie reden und was sie tun.
Auch die Männer an der Front mit Lars, Mike, den beiden "Jense" und Heiko sind eine total lustigen Truppe, bei denen jeder Handgriff sitzt.
In Sangerhausen war der Bau und die Montage des massiven Zwischenrahmens mit einer 4-Punkt-Lagerung zur Entkopplung der Wohnbox vom eigentlichen Fahrzeugrahmen dran. Eine Präzisionsarbeit von Peter.
Alles stimmte millimetergenau und war meisterhaft miteinander verschweißt.
Toll, wer sein Handwerk so versteht.
Mit dem Fahrzeugrahmen fest verbunden wurde der, bei Geländeeinsatz hochklappbare und, ganz wichtig, von Mercedes zertifizierter, hinterer Unterfahrschutz.
Ein sehr massives Querrohr ist beidseitig verklemmt.
Eine eingebauter Spiralfeder hilft beim Heben der Konstruktion, die schon einige Kilos wiegt.
Rechts und links wird das Ganze durch zwei Hebel arretiert.
Zwei Stellungen:
Straße - Stellung unten, Gelände - Stellung oben.
Der Bau des Rahmens für die Wohnbox aus 30x60x2mm Stahlprofilen war das nächst folgende Vorhaben.
Die Außenmaße: 5 m Länge, 2,4 m Breite, 2,3 m Höhe. Sage und schreibe 20 Verschraubungspunkte in M16-Ausführung zur Verbindung von Zwischenrahmen und Wohnbox sorgen für festen Verbund beider Fahrzeugkomponenten nach der „Hochzeit“.
Zwischenzeitlich kamen am 4. Dezember 2022 die Sandwichplatten zur Verkleidung des Rahmens am Fuße des Hörselberges an.
In der Garage ist alles vorbereitet um die Bodenplatte und die hintere Abschrägung der Wohnkoffers mit 2-Komponenten PU-Raptor-Lack zu beschichten.
Das wird das untere Schutzschild des Wohnkoffers gegen Steinschlag und Streusalz werden. Obwohl in unseren Zielländern des Nordens im Winter kaum chemische Mittel eingesetzt werden.
Splitt und fliegende Eiskristalle allerdings wird es geben.
Die Platten wurden vollflächig angeschliffen, um dem PU-Lack die erforderliche, hohe Haftkraft zu verleihen.
Und draußen schneit es inzwischen ohne Ende.
Endlich mal Winter.
Schön wäre es, wenn der Trollexpress schon fertig wäre.
Am 16.12.2020 erfolgte der Transport des (fast) fertigen Kabinenrahmens mittels meines „Spezial-PKW-Anhängers“ zu uns nach Thüringen.
Hier begannen wir, ohne zu zögern, mit den Ausbauarbeiten in unserer ganz „normalen“ 8x8 Meter Doppelgarage. Zu diesem Zeitpunkt war uns noch nicht klar, wie viele Handgriffe noch vor uns lagen.....
und das war sicher gut so!
Alles ging nun mit der Montage und der Verklebung der 35 mm starken, aluminiumbeplankten Sandwich-Bodenplatte und der Platte für die Heckschräge weiter.
Schritt für Schritt haben wir alle Außenwände der Wohnbox fertiggestellt.
Nahtlos erfolgte die Anbringung der zweiten, 30mm starken Isolierschicht und danach die der dritten, nochmals 30mm Innenisolierung.
Darauf wurde rundum die alukaschierte Dampfsperre verklebt.
Am Ende folgte die innere Abschlussschicht aus 15 mm starker Birkenmultiplexplatte.
Der Fußbodenaufbau besteht aus 15 mm starken Siebdruckplatten, darauf, flächig verklebten Designbodenbelag. Dieser bildet den tritt- und wasserfesten Bodenbelag der Wohnbox.
Zwischenzeitlich war draußen richtiger Winter eingezogen. Temperaturen im zweistelligen Minusbereich und mal so richtig viel Schnee. Das ließ skandinavisches Feeling einziehen.
Die elektrisch betriebene 9kW-Kraftstrom-Heizung lief derweil 24 Stunden, um in der Garage die erforderliche Temperatur zum Verkleben der Sandwichplatten zu gewährleisten.
Der Schock folgte Mitte des Jahres durch die Stromrechnung.
Um Weihnachten herum wird es heimelich.
Unsere Enkel tragen kreativ dazu bei.
Marie, Alex, Max und Theo mischen die Musikszene dabei mal so richtig auf.
Emilia trägt zur Weihnachtsstimmung bei.
So wie es vor Weihnachten frisch ans Werk ging, so setzte sich die Aktivitäten zwischen den Feiertagen fort.
Bei den Isolationsarbeiten wird immer wieder klar, dass Peter aus Sangerhausen eine unglaublich tolle Arbeit geleistet hatte. Die Maßhaltigkeit des Rahmens für die Wohnbox ist unerreicht.
Dann kam er der Jahreswechsel 2020/2021.
Prost Neujahr!
Hoffen wir, dass es im Neuen Jahr kräftig aufwärts geht.
Gesundes neues Jahr!
Trotz Lockdown und Corona.
Der Schlafbereich nimmt Gestalt an und wird ungemein gemütlich.
Zirbenholz bringt nicht nur optische Aspekte, sondern auch einen tollen Duft.
Der Ausschnitt und Einbau der Fenster, der Türausschnitt, sowie der Durchstieg zum Fahrerhaus waren einigermaßen knifflig.
Die Verklebung der Fenster mit dem Wohnkoffer musste selbstverständlich 100% wasserdicht werden. Genauso der Rahmens der Eingangstür .
Die Decke des Wohnkoffers haben wir von innen mit hellgrauen Fahrzeugfilz beklebt.
(Auf diesem Bild seht Ihr, dass noch, garnüscht '' beklebt ist.
Aber ich finde das Bild mit dem Filz einfach nicht.)
Dafür seht ihr Drähte. Die passen zum nächsten Thema.
Bereits um den 8.Januar herum nimmt die Elektroinstallation des Wohnkoffers Gestalt an. Die gesamte Verkabelung, selbstverständlich aus flexibler Litze, wird in Kabelkanälen verlegt. Diese werden verklebt und verschäumt.
Den Einbau der bodengleichen Duschwanne im Eingangsbereich war mittlerweile fertig. Damit verbunden, die Verlegung der Abwasserführung von Küche, Dusche und Toilette mit Hebeanlage zum Abwassertank.
Nun erfolgte der Ausschnitt der hinteren Stauraumklappen und der, aus Nut-8-Alu-Profilen bestehende Bau der hinteren Stauraumauszüge.
Die spezielle Unterkonstruktion der Betten mit Froli-Mobil Tellerfedern als Basis für einen Schlaf wie in „Abrahams Schoß“ machte uns besonders viel Spaß.
Die Matratzen sind eingetroffen und werden prompt getestet. Odin hat ein Höhenproblem.
Die stabilen Nut-8-Aluminium-Grundkonstuktionen fanden ebenso für die Küche, die Wände des Bades, den Hochschrank und die Oberschränke Verwendung.
Die Türen der Oberschränke für Schlaf- und Küchenbereich, nach oben öffnend, haben wir durchweg aus massiven Zirbenholz angefertigt.
Eine besondere Aufgabe war die Verkleidung der Wände mit 3D-Zirbenholzriemchen in Kombination mit Fahrzeugfilz. Dabei entwickelte Conny die Präzision einer Uhrmacherin.
Nur der haargenaue Zuschnitt der Zirben- Riemchen ergab ein tolles Bild in der gewünschten 3D Optik.
Zirbenholz und seine ätherischen Öle haben, natürlich wissenschaftlich nachgewiesen, äußerst positiven Einfluss auf das Wohlbefinden und fördert besonders einen erholsamen und gesunden Schlaf.
Zirbenholz ist leicht, jedoch auch relativ weich. Aus diesem Grund wurde es im stoß- und schlaggefährdeten Bereich nicht verwendet.
Für den Bau von Oberschränken, sowie für die Wand- und Deckenverkleidungen war es jedoch optimal geeignet. Durch seinen speziellen, sehr angenehmen Geruch, der über viele Jahre erhalten bleibt, entstand ein äußerst angenehmes Wohnklima.
Der Sitzloungebereich:
Endlich konnten wir uns dem Einbau der beiden Gurtböcke als Basis der Sitzlounge widmen. Frisch von einem renommierten Campingausstatter geliefert, wurden beide massiv mit zahlreichen M14-Bolzen mit dem Wohnboxrahmen verschraubt.
Darunter soll später die Heizung Ihren Platz finden.
Unter dem zweiten Gurtbock werden wir die LiFePo4-Akkus und einen 150 Liter Wassertank verstecken.
Eine ganz spezielle Beleuchtung für den Schlafbereich entsteht:
Eine verdeckte, farbig steuerbare LED-Leiste,
die unter Zirbenholzriemchen eine ganz spezielle Atmosphäre schafft.
Fuckelarbeit wie wir in Thüringen sagen.
Jedes einzelne Riemchen wird von Conny mit der Minikreissäge zugeschnitten.
Das Ergebnis:
LED trifft 100 Jahre alte Zirbe.
Der Duft dieses Holzes wirkt sich positiv auf das Wohlbefinden aus.
Laut einer wissenschaftlichen Untersuchung führt es zu reduzierter Herzfrequenz und entspanntem Schlaf
Studierte Veterinäringenieurin,
praktizierende Goldschmiedin
und nun mal kurz als
Profielektrikerin beim Anpressen von Aderendhülsen.
Da kann sich so mancher Macho, der keinen Nagel in die Wand kriegt, mal eine Scheibe abschneiden.
Die Küche:
Den Küchenschrank mit drei Softauszügen und einem 3-fach-Müllsystem, Marke Eigenbau.
Eine Spüle in Echtsteinoptik mit Schwenkhahn und die Kochstelle in Form eines doppelten Induktionskochfeldes, fanden ihren Platz.
Ein bisschen wichtig ist natürlich auch die Verdunklung und der Mückenschutz.
Aber irgendwie überzeugt die mechanische Funktion noch nicht wirklich. Da werden sich sicher noch kleine Veränderungen ergeben.
Es folgte der Offroad taugliche Einbau des Kompressor-Kühlschrankes, die Front selbstverständlich in RAL 3000, feuerwehrrot, mit großzügigem Kühl- und Gefrierfach. Der Multifunktionsgarer mit seinen Funktionen als Dampfgarer, Backofen und Grill, vervollständigt den komfortablen Küchenbereich.
Feinschliff in der Sitzlounge.
Hier soll es am gemütlichsten werden.
Egal ob wir abends den bestem Blick auf die schwedische Südküste genießen, oder während der Fahrt bei schwerem Schneesturm in Nordfinnland.
Die Verkleidung der Sitzlounge und die Belegung der Sitze mit Polstern, welche nach unseren Maßangaben von einer Spezialfirma, ebenfalls in feuerwehrrot (RAL 3000) angefertigt wurde, brachte großen Gewinn an Wohnlichkeit in die Box.
Jeder Quadratzentimeter wird genutzt.
Damit das Leben nicht nur aus Bastelei besteht...zwischendurch mal eine Ausfahrt. Natürlich auf Privatwegen.
Da fehlt nur noch ein bisschen Vorstellungskraft.
Stellen wir uns vor, dass der Koffer schon drauf wäre.
Dann könnten wir hier den Sonnenuntergang genießen.
Leider ist das noch Zukunftsmusik.
Bei Sonnenuntergang geht es erstmal nach Hause.
Und mir nichts, dir nichts ist es Ende April.
Und eigentlich zeigt diese kleine Room Tour, wie weit schon Wohnlichkeit entstanden ist.
Und das alles muss ja nun auch mal getestet werden. Dazu lädt man sich eigentlich hochbezahlter Testpersonen ein, die, weil sie ja bezahlt werden, nicht wirklich die Wahrheit sagen.
Also laden wir uns total unabhängige Personen ein.
Dann noch eine superleckere Linsensuppen von Omi Conny
und wir brauchen eigentlich nicht mehr vom Hof zu fahren.
6. Mai 2021
Das alles fand noch an einer provisorischer Tischplatte statt.
jetzt sollte es wirklich schick werden, mit einer Epoxy-Tischplatte aus Echtholz im Rentierfelldesign.
(Bilder Folgen in Kürze)
13. Mai 2021
Der Guss der Tischplatte
(Bilder Folgen in Kürze)
17. Mai 2021
Bau der Badmöbel
(Bilder Folgen in Kürze)
22. Mai 2021
Nochmal eine Kurze Testausfahrt mit Bayrischen Fanverein.
(Bilder Folgen in Kürze)
29.Mai.2021
Der Trollexpress wird eingerüstet.
(Bilder Folgen in Kürze)
30.Mai.2021
Es geht an den Innenausbau des Fahrerhauses.
(Bilder Folgen in Kürze)
Am 3. und 4. Juni 2021
Haben wir mal kurz den gesamten Fahrzeugrahmen zwei Tage lang mit 300 kg Trockeneis gestrahlt.
Eine Sau-Arbeit! Noch dazu bei strömenden Regen unter freiem Himmel.
Das Resultat des Trockeneisstrahleinsatzes war:
Fahrgestell absolut rostfrei!
An den folgenden Tagen hat mein Freund Florian den kompletten Rahmen, inklusive Unterfahrschutz in mattschwarz lackiert. Als ob das alles ein Kinderspiel war, folgte noch die Lackierung des gesamten Fahrerhauses.
Ein Trollexpress im Sonntagsoutfit.
Bei extremen Starkregen wurde indessen in unserer Nachbargemeine Mosbach fast die gesamte Hauptstraße weggerissen, die seit Monaten davor aufwendig erneuert worden war.
Als wir uns über einen blitzblanken Rahmen, Motor, Getriebe und Achsen freuten, retteten die Mosbacher gerade mit Mühe und Not Ihr Hab und Gut vor den reißenden Fluten.
Hätten wir das gewusst, was da gerade ab ging, wäre mit Sicherheit ein Katastropheneinsatz eher an der Tagesordnung gewesen, als die Reinigung eines LKW-Fahrgestelles.
Wie das Leben manchmal so spielt. Zum Glück sind keine Menschen zu Schaden gekommen.
12. Juni 2021
Das Fahrgestell wird lackiert.
Der ursprüngliche Plan war, den kompletten Rahmen mit 2-Komponenten-Raptor-Lack zu rollen. Ich bin mir im Nachhinein sicher, dass das kräftig schief gegangen wäre. Sowas kann man nur in guter alter Lackierermanier spritzen. Anders ist es unmöglich in alle Ecken zu kommen. Das Ergebnis, was Florian da hingelegt hat, war für mich einfach phänomenal.
3. bis 9. Juli 2021
Kurzer Urlaub auf Rügen.
(Bilder Folgen in Kürze)
7. August 2021
Bau des "Carports" für den Trollexpress.
"Trollheimen"
4x5x9 Meter!!!
(Bilder Folgen in Kürze)
8. August 2021
Wanderung an den See auf der Ebertswiese.
Outdoortraining mit den Kids.
(Bilder Folgen in Kürze)
9. August 2021https://homepagedesigner.telekom.de/.cm4all/widgetres.php/com.cm4all.wdn.Separatingline/images/thumbnail.svg
Das Fahrerhaus wird lackiert.
RAL3000 heißt das Zauberwort.
Nachträglich betrachtet, wäre mir ein etwas satteres Rot in Richtung Weinrot etwas lieber gewesen, aber Feuerwehrrot ist nun mal RAL3000 und der Trollexpress war sein Leben lang eine Feuerwehr.
Warum sollte er nach 30 Jahren plötzlich eine etwas dunklere Feuerwehr sein?
15.August 2021
Alle helfen beim Bau des "Carports" mit.
Lukas und Emilia lassen die Pinsel tanzen.
15. August 2021
Verschränkungstest mit 3 Tonnen schwerer Eisenbahnachse.
Wenn du gute Freunde hast, kannst du auch mal spektakuläre Dinge durchziehen. Zum Beispiel den Test, wie verhält sich dein Fahrwerk, wenn auf die Hinterachse drei Tonnen Last kommen, die Last, die vermutlich der Wohnkoffer ausmachen würde, wenn er mal fertig ist.
Verschränkungstest mit Gabelstapler.
Wie verhält sich der Zwischenrahmen bei extremer Verschränkung des Fahrwerkes?
22. August 2021
Besuch der Feuerwehrkameraden aus Sättelstädt.
Die Kameraden der freiwilligen Feuerwehr Sättelstädt wollten sich einmal im Leben auch ein schickes Basisfahrzeug anschauen.
Ihr neues Fahrzeug, knapp 30 Jahre jünger sieht aber auch ganz schick aus. Von Bobo Sagi und Pi immer gut poliert und immer einsatzbereit.
Es war uns eine große Ehre, ein paar echte Firefighter in Kälberfeld begrüßen zu dürfen.
27. August 2022
Traumbilder aus dem gelobten Land und
Vorfreude auf die erste Reise mit dem Trollexpress.
Im August erlaubte es die allgemeine Coronalage, dass unsere Tochter Cindy, Ihr Mann Benny und die beiden Rabauken, Max und Alex ins "gelobte Land" reisen konnten.
Noch dazu in den wohl schönsten Landesteil, nach Fjordnorwegen, ins Sognetal.
Dort wartete drei Wochen lang ein nahezu traumhaftes Wetter auf die Vier.
So gar nicht Norwegisch, wie vielleicht viele sagen werden.
Wir alle haben die Bilder gierig aufgesogen und für uns war es so gar nicht das Ausnahmewetter für Norwegen.
Vielmehr haben wir schon viele solche Sommer dort im Norden erlebt.
Zur gleichen Zeit geht bei uns in Thüringen die Welt unter.
Da stellen sich doch einige Fragen für mich.
Da gehen dem stärksten Exmobauer die Pferde durch.
Wochenende beim Caravan Salon in Düsseldorf.
(Bilder Folgen in Kürze)
Durch Corona lang ersehnt, hatten wir Anfang September endlich Besuch von unseren beiden Enkeln, Alex und Max, unserer Tochter Cindy und Schwiegersohn Benny aus Bayern.
"Opa was macht die Feuerwehr?" war die erste Frage der Beiden, noch im Auto sitzend, direkt nach der langen Fahrt aus Bayern .
In den nächsten Tagen half Max bei der Neugestaltung des Fahrerhauses.
Tagesplan: alles ausbauen.
Zwei fingernagelkleine Roststellen im Eingangsbereich von Fahrer- und Beifahrerseite entfernt und konserviert.
Danach haben wir alles, was "Metall" heißt, mit 2-Komponenten PUR-Grundierung behandelt.
Sämtliche Außen-, Boden- und Dachteile wurden mit Alubutyl entdröhnt.
Mit 19mm starken Armaflex fand im Anschluss eine sagenhafte Schall- und Wärmedämmung des gesamten Fahrerhauses statt. Der Motortunnel bekam eine besonders dicke Schicht davon.
Eine komfortable Liegefläche für unseren Odin garantiert
spitzenmäßige Aussicht auf die Straßen Europas.
Bei den anstehenden Arbeiten half Maxi mit vollem Einsatz. Beim Einbau und der Montage der hinteren Sitzböcke kam ihm seine spezielle Körpergröße und die Kraft eines Stürmers der U9 der Eishockeymannschaft der Blackbears Freising sehr zugute. Dabei mit Schraubenschlüssel und Nusskasten zu arbeiten, machte ihm offenbar viel Spaß. Jedenfalls war sein Weihnachtswunsch: "Zu Weihnachten wünsche ich mir eine Ratsche!"
Der Weihnachtsmann hat´s natürlich gehört und fand es toll, seinen Wunsch bestmöglich zu erfüllen.
Leider war die Zeit viel zu kurz und wir mussten ohne die Hilfe von unserem Maxi weiterarbeiten.
Fakt ist aber, dass der Dachgepäckträger mit seinen vielen Verschraubungen für Maxis nächsten Besuch in Thüringen reserviert bleibt!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
13.9.2021
Ein Tag auf dem Hörselberg.
Warum wollen wir eigentlich in die weite Welt.
(Bilder Folgen in Kürze)
18. September 2021
Es geht nochmal ans Fahrerhaus.
(Bilder Folgen in Kürze)
28.September 2021
Die Stauboxen treffen ein und die Mädels von DHL in Großenlupnitz rufen um Hilfe.
(Bilder Folgen in Kürze)
9. Oktober 2021
Und weiter geht´s im Fahrerhaus.
(Bilder Folgen in Kürze)
11.10.2021
Der Tacho wird auf die Bereifung geeicht.
(Bilder Folgen in Kürze)
Danach folgten noch viele Arbeiten an der Fahrerhauselektrik. Eine spezielle LED-Rundumbeleuchtung kann von allen Sitzplätzen aus ein- und ausgeschaltet werden. Die Zuleitungen für das später einmal vorgesehene Funkgerät, das Audiosystem und die Navigation haben wir verlegt. Ein LED-Arbeitsscheinwerfer mit 836 Watt Lichtleistung fand seinen Platz auf dem Fahrerhaus.
Im Inneren rückten die ehemaligen Vordersitze in Reihe zwei als Hintersitze.
Vorne fanden zwei neue Sitze der Firma Grammer zum Einsatz.
Zur Erhöhung des Sitz- und Fahrkomforts natürlich als luftgefederte Varianten mit verschiedenen Verstellerchen und Sitzheizung für den hohen Norden.
Der Durchgang zur Wohnbox wurde in Form eines elektrisch betriebenen Rolladensystems realisiert.
Filzisoliert, wie auch der ganze andere Fahrerhausinnenbereich, sieht er echt schick aus und dämmt Schall und Kälte. Er ist sowohl funkgesteuert, als auch direkt, per Spezialschalter zu betätigen.
Alle Gurtsysteme wurden auf Basis der originalen Gurthaltepunkte wieder eingebaut.
Jeder Platz verfügt über komfortable USB-Ladesteckdosen.
27.10.2021
Die Batterien des Wohnkoffers sind da. Erste Tests.
(Bilder Folgen in Kürze)
Dann wurde es draußen immer kälter und ungemütlicher.
Gefühlte 24 Stunden, an sieben Tagen in der Woche, feuchtkaltes, windiges Novemberwetter.
Zeit, wieder an die Arbeiten am Wohnkoffer in der wettergeschützten Garage zu gehen.
10. November 2021
Odins Lieblingsplatz, wen´s draußen ungemütlich ist.
(Bilder Folgen in Kürze)
10. November 2021
Die LIFEPO4 Blöcke werden eingebaut.
(Bilder Folgen in Kürze)
21.November 2021
Das Fahrerhaus wird (fast) fertig.
(Bilder Folgen in Kürze)
9. Dezember 2021
Einbau des Bordfernsehers.
(Bilder Folgen in Kürze)
Der Eingangs- und gleichzeitig der Duschbereich:
Das Betreten der Wohnbox geschieht durch die Dusche und den Hygienebereich. Hier wurde ein attraktives Flusssteinwaschbecken mit einem tollen Wasserhahn in Wasserfalloptik verbaut.
Die Trockentrenntoilette einer schwedischen Firma kann hinter eine Rolladenabdeckung verschoben werden und ist somit bei Nichtbenutzung unsichtbar. Durch die spezielle Konstruktion der Entlüftung werden die „Abgase“ während und nach der Toilettenbenutzung geräuschlos und permanent nach außen befördert. Alles funktioniert chemiefrei und verursacht dem entsprechend keine der sonst üblichen, künstlichen Gerüche von Chemietoiletten.
Die Entsorgung ist umweltfreundlich und unkompliziert.
Die Energiespeicherung:
Ein wichtiger Punkt war der Bau der massiven kurzschluss- und aufprallsicheren Halterungen für die beiden LiFePo4-Batterien unterhalb der Sitzlounge. 25,6 Volt bei 200 Ah ergeben eine Speicherleistung von insgesamt gut 10 kW.
Die Heizung der Wohnbox
Die Diesel-Luft-Heizung aus einer doppelten Planar-Standheizung mit je 2kW Heizleistung mit Warmwasserboiler im Heißluftstrang fand unter dem hinteren Sitzbereich der Sitzlounge seinen Platz. Der Warmwasserboiler wurde im Fußbereich unterhalb der Sitzkombination versteckt. Er kann sowohl mit der Heißluft aus der Diesel-Luft-Heizung, als auch mittels einer 230-Volt-Heizpatrone erhitzt werden.
Der Boiler erzeugt dabei etwa 9 Liter heißes Wasser mit einer Temperatur von bis zu 80 Grad, ausreichend für etwa 20-25 Liter Duschwasser mit 45 Grad, wenn die entsprechende Menge kaltes Wasser zugemischt wird.
Mit den genannten Heizungskomponenten erreicht der Ausbau vollständige Wintersicherheit und Redundanz im Defektfall.
Die besondere Auslegung als Doppelheizung gewährleistet, dass die Heizung bei geringem Wärmebedarf nicht im kritischen Bereich der Verrußung läuft. Bei hohem Wärmebedarf steht die doppelte Heizleistung von bis zu 4kW zur Verfügung. Bei Ausfall einer Heizung ist immer noch ein Notbetrieb der anderen möglich. Somit wird die Gefahr des Komplettausfalls, welcher im Winterbetrieb außerordentlich unangenehm werden kann, auf ein Minimum reduziert.
Die Frischwasserversorgung, sozusagen der Einbau einer „Hauswasserversorgung“:
Alle wasserführenden Leitungen und Behälter, sowohl Frischwasser, als auch Grau- und Abwasser sind frostgeschützt, innerhalb der Vollisolierung der Wohnbox untergebracht.
Das Herzstück der Frischwasserversorgung bildet eine selbst ansaugende, 24 Volt Seaflo-Membranpumpe mit 3 bar Betriebsdruck. Ein 24-Liter Druckausdehnungsgefäß aus Edelstahl sorgt für einen weitgehend konstanten Wasserdruck und verhindert hektisches Ein -und Ausschalten der Membranpumpe.
Der Durchstieg zum Fahrerhaus
Wir haben ihn ebenfalls vollisoliert gestaltet. Ein elektrisch betriebener Rollladenantrieb kann durch eine fest eingebauter Direktsteuerung, aber auch mit Hilfe einer zusätzlichen Funkfernsteuerung betätigt werden.
Beide ermöglichen das Öffnen und Schließen der Durchstieges unmittelbar am Durchstieg selbst aber bei Bedarf auch über eine Funkfernbedienung.
Die Ambiente Beleuchtung
Die Beleuchtung der Wohnbox, sowohl die Hauptbeleuchtung, als auch die Beleuchtung unterhalb der Oberschränke ist stufenlos dimmbar und sorgt für ein rundum gemütliches Ambiente.
Überall befinden sich 230 Volt Steckdosen zum Betrieb von Laptop und anderen Gerätschaften.
USB-Lademöglichkeiten sind reichlich vorhanden.
Im Mittelbereich der Wohnbox hat ein superflacher 32-Zoll LED-Fernseher, ein Samsung-The Frame, seinen Platz, welcher sowohl zur Sitzlounge als auch zum Schlafbereich hin geschwenkt werden kann.
Viele Funktionen der Wohnbox sind Alexa-sprach-gesteuert.
Als besondere Ausstattung, welche bisher nur in wenigen Wohn- und Fernreisemobilen Anwendung gefunden hat, wurde eine prozessorgesteuerte Lüftungsanlage mit 95%iger Wärmerückgewinnung und Feuchtigkeitsregulierung der Firma Bayernluft eingebaut.
Von einem sehr netten und kompetenten Uhrmacherkollegen aus Bayern entwickelt, dient diese dazu, in der Wohnbox ein sogenanntes Wohlfühlklima zu erzeugen. Selbst bei widrigsten Außenbedingungen versorgt das System den Innenraum permanent und flüsterleise mit frischer Luft. Dabei ist der Energieaufwand minimal.
13. Februar 2022
Der Grauwassertank ist fertig.
(Bilder Folgen in Kürze)
14. Februar 2022
Probeanbau der Stauboxen.
(Bilder Folgen in Kürze)
25.2.20222
Bau der gasdichten Batteriebox für die Fahrzeugbatterien.
(Bilder Folgen in Kürze)
2. März 2022
Der Einbau des Spannungswandlers.
(Bilder Folgen in Kürze)
5. März 2022
Ein Tag bei unseren Schwarzbären in Hallbergmoos/Freising.
(Bilder Folgen in Kürze)
15.März 2022
Einbau Treppe zum Schlafbereich.
Hauptschalter Fahrzeugbatterien.
(Bilder Folgen in Kürze)
16. März 2022
Die bemerkenswerten Kabel für die Wohnkofferbatterien sind da.
120 mm²- Wauhhhhh.
(Bilder Folgen in Kürze)
Freitag, der 18. März 2022
Verlegung der Batteriekabel.
Verkleidung im Fußbereich des Sitzlounge.
(Bilder Folgen in Kürze)
Sonntag Vormittag
20. März 2022
Die Anbindung der LIFEPO4 Batterien als "Kraftwerk" für den Wohnkoffer wird nochmal komplett verändert.
Eine Minusleiste auf Basis von M10 Verschraubungen wird vom der Verteilung der Pluspole entfernt angeordnet.
Eine Verkabelung auf Basis von 120 mm² Kupferkabeln reduziert einen Spannungsverlust zwischen den Speicherbatterien und dem Wechselrichter auf annähernd Null, trotz möglicher Stromspitzen bis zu 200 A.
Sonntag Nachmittag
20. März 2022, mal keine Bastelstunde am Trollexpress.
Stattdessen Ausflug mit unseren neuen RSM-Bikes, und einem durchaus luxuriösen Hundeanhänger,
um Odin an diese neue Art des Reisens zu gewöhnen.
Katastrophe!
Odin heult das gesamte Emse- und Hörseltal zusammen.
Es scheint, als ob sein Frauchen und sein Herrchen dem armen Tier furchtbar mitspielen wollen.
Ergebnis:
Ein aus Verzweiflung zerbissenes Hundefahrzeug.
Regenschutz zerbissen.
Gaze zerbissen.
Reißverschluss zerbissen.
Endergebnis nach nervenzerreißender Tour am Abend:
Odin hats begriffen.
Die letzten 2 Kilometer hat er sich ohne zu heulen durchs Auenland kutschieren lassen.
Das "Pony wurde sozusagen eingeritten".
Aktueller Stand, Sontag 20. März 2022, Frühlingsanfang